Mit dem Newsletter zur Schulautonomie informieren wir Sie regelmäßig über alle Neuerungen auf dem Blog sowie über spannende Themen rund um Schulautonomie und Bildungsreform.
Endlich Autonomie!
Als Autonomiebotschafter sehen wir uns derzeit in besonderer Weise gefordert: Wir nehmen wahr, mit welchem Engagement in zahlreichen österreichischen Schulen bereits jetzt pädagogisch innovative Konzepte entwickelt und umgesetzt werden. Und viele LehrerInnen in den unterschiedlichsten Kollegien „scharren“ bereits seit geraumer Zeit „in den Startlöchern“, um ihre Expertise im Unterricht und an ihrem ganz speziellen Standort noch selbstbestimmter und freier umsetzen zu können.
Wir sehen auch, dass vieles an Innovationen bis jetzt aufgrund der gesetzlichen Rahmenbedingungen im „Sprung behindert und gehemmt blieb“.
Der Rahmen ist da
Jetzt gibt es endlich ein Gesetz, das zwar vieles ermöglicht, aber an den Schulstandorten noch nicht ganz angekommen ist – die Möglichkeiten und Chancen, welche dieses Reformgesetz einräumt, noch nicht klar genug aufgezeigt wurden. Daher gilt es, von unserer Seite einerseits möglichst umfassend auf dieser Plattform über die einzelnen Punkte des beschlossenen Gesetzes zu informieren und andererseits möglichst viele interessierte Betroffene zum Gedankenaustausch und somit auch zum Innovationsaustausch einzuladen.
Mehr Verantwortung – mehr Freiheit
Denn dieses Gesetzespaket widmet sich neben dem Grundgedanken einer größeren Autonomie an den Schulen auch einer veränderten Steuerungskultur. Diese soll von der Prämisse einer klaren Rollenverteilung von Selbstbestimmung und Selbstverantwortung geprägt sein. Deshalb muss einE DirektorIn als Führungspersönlichkeit in Zukunft selbst über das eigene Handeln und Entscheiden die Verantwortung übernehmen dürfen. In einer Kultur der unübersichtlichen und nicht geklärten Rollen- sowie Verantwortungsbereiche sind Beeinflussungen und Interventionen von außen Tür und Tor geöffnet. Das muss in den österreichischen Schulen endlich ein Ende finden.
Dieses Gesetz ist daher endlich der Rahmen, der das Vertrauen in autonom gestaltete pädagogische Arbeit vor Ort stärkt und zu pädagogischer Eigenverantwortung ermutigt.
Autonomie als Lebensstil
Autonomie lebt von Menschen, die selbstständig denken und handeln, die ihr Leben – und als LehrerInnen ihren schulischen Alltag – autonom in die eigenen Hände nehmen und nicht ausschließlich auf Konzepte aus dem Ministerium bzw. aus den Landes- und Stadtschulräten warten.
In diesem Sinne möchten wir Autonomie als den Lebensstil schulischen Alltages schlechthin positionieren und zum Diskurs stellen.