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Lernst du noch oder verstehst du schon?

22. Dezember 2017 von Andreas Schnider

Vier Schüler von oben fotografiert an einem Tisch sitzend arbeiten an einem Laptop.

Der Mensch kann sich vieles aneignen und erlernen. Das heißt aber noch lange nicht, dass er das Erlernte auch wirklich verstanden hat. Sich etwas auswendig aneignen bedeutet nämlich noch nicht es sich auch inwendig eingeprägt bzw. mit anderem bereits Erlernten und Erfahrenen verknüpft zu haben.

Erschaffung neuer Muster und Verankerungen

Neues sucht stets nach Verankerung in schon Verstandenem. Der Unterschied ist, dass es beim Verstehen gerade eben darum geht, einige Verknüpfungen des soeben Gelernten mit dem bereits vor kürzerer oder auch längerer Zeit Verstandenem herstellen zu können. Es geht um das Überschauen eines Gesamtkonzeptes, vor allem aber auch um das Erkennen einer Idee, die sich dahinter verbirgt. Diese Idee ist für das eigene Leben aufzugreifen und in ganz unterschiedliche Lebenssituationen zu transponieren.

Neue Muster, wie die Verknotungen und Verknüpfungen eines Teppichs, sind die eigentlichen „Verstehensspuren“ des Gelernten, die sich im menschlichen Gehirn einprägen. Sie sind die dahinterliegende Grundarchitektur, auf der jegliches Weiterdenken und somit das in diesem Sinne soeben angesprochene Verstehen stattfinden kann.

50 Minuten sind zu wenig

Wir können vieles er-googlen, aber eben keine Ideen. Um der Grundarchitektur menschlichen Denkens gerecht werden zu können, braucht es innerhalb unserer Bildungsstrukturen viel mehr Raum und Zeit als nur einige wenige Minuten. Denn 50 Minuten ermöglichen vielfach nur ein reines Auswendiglernen und ein in Folge wortgleiches Wiederholen und Wiedergeben bei einer Prüfung. Das führt letztlich zu einem sehr eindimensionalen Lernen von außen, eröffnet jedoch kaum Perspektiven zu einem ganzheitlichen Verstehen von Kontexten und Gesamtkonzeptionen.

Soll sich etwas einprägen und zu einem der 10 hoch 240 Billionen möglichen Muster im menschlichen Gehirn werden, benötigen wir daher größere Zeitrahmen.

„Gut Ding braucht Weile“

Neue Verknüpfungen von Gelerntem brauchen Zeit, damit Lernende ihre neuen Wissensverknotungen durchführen und erkennen können. Das kann nicht ausschließlich in der Eindimensionalität eines Frontalvortrages erfolgen. 50 Minuten als Taktung sind lediglich für das Vorstellen bzw. Präsentieren einer reinen Fakten- und Datenvermittlung geeignet.

Es herrscht wohl Einigkeit, dass eine 50-Minuten-Taktung sich ursprünglich aus einer zeitlichen Vorstellung hinsichtlich der Länge eines Vortrages, einer Vorlesung, eines Referates ergeben hat. Doch auf diese Weise kann für mein Dafürhalten lediglich eine Erstbegegnung von Inhalten stattfinden bzw. das Aufgreifen von Gedanken zum Weiterdenken angeregt werden.

Mehr Verständnis – für’s Leben!

Will ich aber hingegen als PädagogeIn etwas zum kontextuellen Verstehen beitragen und Lernenden helfen, dieses Verstandene in ihrem Leben zu integrieren – „denn für das Leben lerne ich doch und nicht nur für die Schule“ – dann benötige ich zumindest noch einmal, wenn nicht sogar dreimal so viele Zeitressourcen, um diese Inhalte mit eigenen Erfahrungen und Wissensbeständen verbinden zu können.

Mein Gehirn ist ja zum Glück kein Computer, der eine Taktleistung bis zu 3,4 Milliarden Hz aufweisen kann, sondern lediglich eine Leistung von 500 Hz zustande bringt. Zum Glück sage ich, dass „gut Ding Weile braucht“ – und erst recht wenn es um die Verknüpfung von neuen Inhalten mit bereits Erlerntem, Erlebtem und Erfahrenem geht.

Und erst dieses Vorgehen eröffnet neue Verstehenshorizonte im Menschen – vor allem für das zukünftige Leben.

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Rubrik: Unterrichtseinheiten, Kommentar, Unterrichtsorganisation

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