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Blog zur Schulautonomie

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Nicht auf die Größe kommt es an

19. Februar 2018 von Andreas Schnider

Eine Gruppe Schülerinnen und Schüler sitzt um einen Tisch und lernt gemeinsam. Ein älterer Lehrer steht hinter einer Schülerin und erklärt etwas.

Es ist wohl nicht verwunderlich, dass dieses Bildungsreformpaket einen besonderen Wert darauf legen musste, dass ganz bestimmte Rahmenbedingungen betreffend Klassen- und Gruppegrößen unwiderruflich aufzulösen sind und die Verantwortung darüber nicht das österreichische Parlament oder eine ministerielle Verordnung zu übernehmen hat, sondern in die Hände der Verantwortlichen vor Ort an den konkreten Schulstandort zu legen ist.

Die Zeit der in ganz bestimmte Zahlen gegossenen Kohorten, der Aufstellung in kleinen Gruppen am Schulhof in Reih und Glied, ist wohl endlich vorbei, denn ich zumindest kenne keine wissenschaftliche Erkenntnis, die für ein bestimmtes Lernergebnis eine ganz bestimmte Gruppengröße vorsieht.

Gruppeneinteilung mit Augenmaß

Nein, richtig, es kommt jeweils auf die konkrete Situation, die Herausforderung(en), das Umfeld, die Zielgruppe/n usw. an. Das heißt, dass jeweils das im Hinblick auf die Größe der Lerngemeinschaft verantwortbare und erfolgversprechende Maß zu wählen ist. Es geht also vielmehr um das Augenmaß, das letztlich ausschließlich in einer konkreten Situation schlagend werden muss.

Geht es zum Beispiel um einen Gruppenaustausch in englischer Sprache, dann wird es wohl notwendig sein, dass die jeweilige Gruppengröße es gestattet, dass jede Schülerin und jeder Schüler oft genug zu Wort kommen kann und ein echtes Gespräch bzw. ein Austausch möglich ist. Schauen sich SchülerInnen hingegen gemeinsam einen Film an, wird wohl auch die Größe eines vollen Kinosaals die adäquate Form sein können bzw. sogar müssen. Denn im Kino sitzt ja auch nur dann eine Kleingruppe, falls der jeweilige Film entweder ein Flop ist und/oder auf ein großes Desinteresse innerhalb der Kino-Community stößt.

Heterogene Gruppen als Basis für verstehendes Lernen

Es kann ja wohl auch nicht sein, dass nur immer in den Kategorien von Schularten gedacht und so alle Gruppen in jeglichen Fächern ausschließlich nur danach zugeteilt werden. Gerade schularten- und/oder auch jahrgangsübergreifende Gruppen ermöglichen erst ein echtes Voneinander- und Miteinanderlernen. Denn diese Methode möchte in erster Linie ganz neue Dimensionen des Lernens als Zugang zu einer heterogenen Gesellschaft eröffnen. Und das zeigt sich in einem veränderten Setting, das nicht ausschließlich von Größendimensionen bestimmt ist – als starker Impuls für ein Lernen aus dem Blickwinkel vieler unterschiedlichster Talente und Perspektiven.

Der Blick richtet sich auf diese Weise auf konkrete Inhalte und fördert diese eben auch im Austausch innerhalb heterogener Lerngemeinschaften erst zutage. Das ermöglicht es, Lernen in unserer Gesellschaft immer mehr von seinen Tiefendimensionen zu verstehen und besonders die Verschiedenheit ebenjener Gesellschaft als Kern für verstehendes Lernen wertzuschätzen und zu erkennen. Keine vordringliche Rolle spielen dabei gesetzlich festgelegte Gruppengrößen für ein ganzes Land.

Lernen als Grundelement des Lebens

Hier liegt in meinen Augen der eigentliche Schlüssel, Lernen in erster Linie als ein Grundelement des Lebens und nicht nur als gesetzliche Grundlage für das System Schule anzuerkennen.

Dass sich bisher eher ein Gesellschaftsbild entwickelt hat, das aus ganz konkreten, von außen festgelegten Kohorten besteht, ist bedenklich. So eine gesetzliche Festlegung führt bei den Lernenden unter Umständen auch zu einem recht eingegrenzten Welt- und Menschenbild.

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Rubrik: Klassen- / Gruppengrößen, Kommentar, Unterrichtsorganisation

Über Andreas Schnider

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