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Der Hochschulcampus prägt Flexibilität

15. März 2018 von Andreas Schnider

3 Studentinnen sitzen beisammen und lachen.

Immer wieder stellt sich mir die Frage, wie sehr nicht das Leben an der ausbildenden Hochschule bzw. tertiären Institution das weitere Berufsleben der Studierenden prägt. Wer kann schon flexibel denken und handeln, wenn diese Flexibilität in der eigenen Bildungsbiografie nicht von einem selbst verlangt wurde? Wenn Curricula für Lehramtsstudien alles bis auf die letzte Lehrveranstaltung vorgeben und sogar alle Studierenden in Jahrgangskohorten eingeteilt werden und ihnen wenig an Auswahlmöglichkeiten geboten wird?

Individuelle Studienwege zur einmaligen LehrerInnenpersönlichkeit

Immer mehr wird es daher wohl auch am jeweiligen Hochschulcampus darum gehen müssen, noch flexiblere Rahmenbedingungen für individuelle Studienwege innerhalb der LehrerInnenbildung zu entwickeln und von den Studierenden selbstverantwortlich begehen zu lassen. Da geht es nicht nur um die Auswahl einzelner Lern- und Lehrangebote, sondern sich selbst als einmalige LehrerInnpersönlichkeit sehen und begreifen zu lernen und daher in hoher Individualität ganz bestimmte Angebote im Rahmen des eigenen Bildungsweges zusammenstellen zu dürfen.

Das heißt nicht, dass immer nur jenes Angebot auszuwählen ist, das einem persönlich am nächsten liegt und daher bevorzugt wird. Es geht vielmehr darum, dass mit sehr persönlicher Begleitung und Beratung vonseiten der Lehrenden einer Hochschule den Studierenden ein Rahmen für individuelle Lernpfade aufgezeigt wird. Es gilt, Rahmenbedingungen für flexibles Studieren sowohl formal als auch Inhalt zu ermöglichen.

Flexibler Kompetenzerwerb, wechselseitige Unterstützung und das „Selbststudium“

Viele Curricula-Verantwortliche sind immer noch zu sehr in einer Kultur verhaftet, die sie als „TaktgeberInnen“ hinsichtlich Inhalte, Formate und Schrittfolge eines konkreten Studiums sieht. In meinen Augen müsste aber die schließlich im pädagogischen Beruf geforderte Flexibilität bereits im Studium grundgelegt und eingeübt werden.

Gerade innerhalb eines Studienmoduls, das meistens aus einer größeren Vielzahl an Vorlesungen, Seminaren, Übungen, Praktika, Selbststudienanteilen usw. besteht, kann eine ganz neue Kultur praktiziert und so prägend werden. Erstens gilt es zu erkennen, dass die in Modulen vorgezeichneten Kompetenzen in ganz unterschiedlicher Weise von den Studierenden erworben werden müssen. Weiters sind die Studierenden als Peergroups verstärkt als wechselseitige UnterstützerInnen im eigenen Kompetenzerwerb einzusetzen. Und schließlich sehe ich im sogenannten „Selbststudium“, das wesentlich in ein modernes Studium als sogenannter Workload einzubringen ist, einen Faktor, der selbstverständlich nicht hoch genug einzurechnen ist. Genau hier liegt ein bedeutsames Potential für individuelle Flexibilität verborgen.

Die „Hohe Schule“ individualisierten Lernens

Wer aber meint, dass ein Hochschulcurriculum in erster Linie die Verlängerung eines Schullehrplanes hinein in den tertiären Bereich darstellt, hat wohl übersehen, dass vor dem Wort „Schule“ die Eigenschaft „Hoch“ steht. Es geht also um eine „Hohe Schule“ flexiblen, internalisierten und individualisierten Lernens unterschiedlicher Persönlichkeiten und nicht um eine Anstalt, die ihr Ziel darin sieht, vorgegebenes, einmalig festgelegtes und schließlich kollektiv abzuprüfendes Wissen zu verwalten und weiterzugeben.

Daher wird z.B. auch die Form verschrifteter Multiple-Choice-Tests kaum zum Lernen eigener Flexibilität als Studierenden beitragen, sondern eher das Erlernen prägen, dass jedes erworbene Wissen sich in ganz bestimmte „Schubladen“ hinein „verfrachten“ lässt. Unser Wissen wird so abrufbar wie das Holen einer Ware aus der Lagerhalle. Schade um die vielen individuellen Lernchancen und ihre hoch flexiblen Zugänge.

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Rubrik: Kommentar, Schul- / Personalentwicklung

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