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Blog zur Schulautonomie

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Mit dem Newsletter zur Schulautonomie informieren wir Sie regelmäßig über alle Neuerungen auf dem Blog sowie über spannende Themen rund um Schulautonomie und Bildungsreform.

Der Garant für ein erfolgreiches Schulsystem sind die darin handelnden Menschen

3. Mai 2018 von Alfred Lehner

Lehrerin steht lächelnd vor einem Schüler im Klassenzimmer.

Mit der Einführung der Schulautonomie gehören die vom Staat vorgegebenen Wege zur Erreichung von Bildungszielen im österreichischen Bildungssystem weitgehend der Vergangenheit an – bzw. werden sie freier wählbar. Der Fokus der Reformmaßnahmen ist auf die Mechanismen der Umsteuerung gerichtet, die über die Autonomisierung der Schulen zur Übertragung der Datenverantwortung führt. Das heißt nichts anderes, als dass die Schulen in Zukunft für die Outputs ihrer Schüler/Schülerinnen die Verantwortung übernehmen und die Rahmenbedingungen hierfür selbst kreieren dürfen.

Was bedeutet dies nun für die Menschen im System?

Für die Schulleitungen bedeutet diese Umsteuerung einen unabdingbaren Rollenwechsel vom Verwalter/von der Verwalterin zum Gestalter/zur Gestalterin innerhalb der neuen Rahmenbedingungen – gekoppelt an die Verbindlichkeit, am Standort entsprechende Lernergebnisse der Schüler/Schülerinnen hinsichtlich der vorgegebenen Bildungsstandards zu ermöglichen und zu erreichen. Für die am Standort tätigen Lehrer/Lehrerinnen bedeutet dies, ihre Unterrichtsarbeit auf die vorgegebenen Standards so auszurichten, dass sich auch in heterogenen Klassen – und gerade dort – möglichst alle Schüler/Schülerinnen die Grundkompetenzen (Lesen, Schreiben, Rechnen) aneignen können. Manche Lehrer/Lehrerinnen bzw. Schulleiter/Schulleiterinnen haben schon lange auf solche Rahmenbedingungen gewartet, um schulautonom nun kreative Spielräume nutzen zu können, andere fühlen sich damit überfordert und haben daher teilweise Angst vor dieser Herausforderung. Diesen Pädagogen/Pädagoginnen müssen ihre Ängste genommen werden, indem man sie sinngebend in die neue Herausforderung begleitet.

Das System ist in der Personalauswahl und Personalentwicklung gefordert

Nicht nur alltägliche Erfahrung, sondern auch wissenschaftlich gesicherte Evidenzen weisen darauf hin, dass Schulleiter/Schulleiterinnen und Lehrer/Lehrerinnen eine entscheidende Rolle in der Qualität von Schule und Unterricht spielen. Professionelles Personalmanagement ist gefragt. Das bedeutet, dass sich zum richtigen Zeitpunkt die richtig qualifizierten und motivierten Personen am richtigen Schulstandort befinden müssen. Um diesen Prozess zu steuern, bedarf es einer gezielten Maßnahmenplanung und einer Vernetzung zwischen den zuständigen Akteuren – Bund, Bildungsdirektionen, Pädagogische Hochschulen.

Autonome Schul- und Clusterleitungen bedürfen Managementqualitäten, die ein Strukturverwalter/eine Strukturverwalterin in der Vergangenheit in diesem Ausmaß nicht benötigte. Kritisches Denken, Kreativität, Initiative, Problemlösung, Risikobewertung, Offenheit für Neues, Entscheidungsfindung und konstruktiver Umgang mit Gefühlen sind Kompetenzbegriffe, welche die Basis für ein erfolgreiches Management bilden.

Im Europäischen Referenzrahmen für Lebenslanges Lernen ist diese Kompetenz als eine der Schlüsselkompetenzen definiert:

„Eigeninitiative und unternehmerische Kompetenz ist die Fähigkeit des Einzelnen, Ideen in die Tat umzusetzen. Dies erfordert Kreativität, Innovation und Risikobereitschaft sowie die Fähigkeit, Projekte zu planen und durchzuführen, um bestimmte Ziele zu erreichen. Unternehmerische Kompetenz hilft dem Einzelnen nicht nur in seinem täglichen Leben zu Hause oder in der Gesellschaft, sondern auch am Arbeitsplatz, sein Arbeitsumfeld bewusst wahrzunehmen und Chancen zu ergreifen; sie ist die Grundlage für die besonderen Fähigkeiten und Kenntnisse, die diejenigen benötigen, die eine gesellschaftliche oder gewerbliche Tätigkeit begründen oder dazu beitragen. Dazu sollte ein Bewusstsein für ethische Werte und die Förderung einer verantwortungsbewussten Unternehmensführung gehören.“

Des Weiteren ist angeführt:

„An Fähigkeiten gefordert ist aktives Projektmanagement (wozu beispielsweise die Fähigkeit zur Planung und Organisation, zum Management, zur Führung und Delegation, Analyse, Kommunikation, Einsatzbesprechung, Beurteilung und Aufzeichnung gehört), erfolgreiches Auftreten und Verhandeln sowie die Fähigkeit, sowohl eigenständig als auch im Team zu arbeiten. Eine wesentliche Kompetenz ist die Fähigkeit zur Einschätzung der eigenen Stärken und Schwächen sowie die Bewertung von Risiken und die Bereitschaft, gegebenenfalls Risiken einzugehen.“

Wir Menschen im System sind gefordert

Lebenslanges Lernen ist zu einer Notwendigkeit für uns alle geworden. Wir müssen unsere Fertigkeiten und Kompetenzen während unseres gesamten Lebens weiterentwickeln, um uns ständig neuen Herausforderungen stellen zu können – auch wir Pädagogen und Pädagoginnen – wenn nicht wir, wer dann?! Wer Kompetenzen vermitteln will, muss auch selbst welche haben, nicht nur um sich persönlich entfalten und aktiv an der Gesellschaft teilhaben zu können, sondern auch zur Erhaltung unserer Beschäftigungsfähigkeit in einer sich ständig im Wandel befindlichen Arbeits- und Lebenswelt.

Wir müssen auf die Zukunft vorbereitet sein – und wir müssen unsere Nachkommen vorbereiten.

 

 

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Rubrik: Kommentar, Schul- / Personalentwicklung

Über Alfred Lehner

Fachexperte für Qualitätsentwicklung, Qualitätssicherung und Clusterbeauftragter im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
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