Mit dem Newsletter zur Schulautonomie informieren wir Sie regelmäßig über alle Neuerungen auf dem Blog sowie über spannende Themen rund um Schulautonomie und Bildungsreform.
Dürfen wir vorstellen? Die Bildungsdirektorin für Vorarlberg: Dr.in Evelyn Marte- Stefani
Der Blog zur Schulautonomie hat in den letzten Monaten sehr ausführlich über Projekte, Best-Practice Beispiele und Gesetzestexte rund um die Schulautonomie berichtet. Das Bildungsreformgesetz hat jedoch auch auf Verwaltungsebene eine wesentliche Änderung mit sich gebracht: Die Neuordnung der Schulverwaltungsbehörden auf Länderebene durch die Einrichtung der so genannten Bildungsdirektionen. Die Bildungsdirektionen als neue Bund-Länder-Behörden wurden mit 1.1.2019 eingerichtet und ersetzen seit diesem Zeitpunkt die Landesschulräte beziehungsweise den Stadtschulrat für Wien sowie die „Schulabteilungen“ in den Landesregierungen.
In unserer neuen Reihe „Dürfen wir vorstellen?“, möchten wir Ihnen nun unsere neuen Bildungsdirektorinnen und -direktoren näher vorstellen. Den Anfang macht in dieser Woche der Westen mit Frau Dr.in Evelyn Marte-Stefani als Bildungsdirektorin für Vorarlberg.
Sie sind Bildungsdirektorin welcher Bildungsdirektion?
Vorarlberg
Seit Wann Sind Sie im Amt?
1. August 2018 ( im früheren LSR seit Sept.1988)
Ihr vollständiger Name inkl. Titel und akad. Grade?
HR Mag. Dr.in Evelyn Maria Marte-Stefani
Wann ist Ihr Geburtstag?
12. April
Wie ist Ihr Familienstand?
zwei tolle Kinder, Julian im Alter von 23 und Katharina im Alter von 19 Jahren
Ihr beruflicher Werdegang?
Sacré Coeur Gymnasium Riedenburg Matura 1981
Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Innsbruck
- Sponsion Jänner 1986
- Promotion Juli 1987
Gerichtspraxis am LG Feldkirch und BG Bregenz Oktober 1987 bis Juli 1988
Seit September 1988 einschlägige Erfahrung in sämtlichen Verwaltungsbereichen im Landesschulrat für Vorarlberg
- 1988 bis 2003 Leiterin der Rechts-und Verwaltungsabteilung
- 1989 bis 1995 Leiterin der Personalabteilung
1990 Ablegung der Dienstprüfung
1990 bis 1992 Unterrichtstätigkeit in Rechtsfächern
1990 bis 2003 Vorlesung aus Schulrecht an der Pädagogischen Akademie des Bundes in Feldkirch
Juni 2003 bis August 2018 Direktorin des Landesschulrats für Vorarlberg
Seit 2007 Mitglied des Forschungsbeirates der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg
Seit 1. August 2018 Bildungsdirektorin
Welche ehrenamtlichen bzw. nebenberuflichen Tätigkeiten haben Sie?
Seit 2002 Mitglied der Volkshochschule Bregenz, seit 1999 Mitglied des Patientenschutzvereins für das Land Vorarlberg, seit 1992 Mitglied und seit 2015 Vizepräsidentin des Präsidiums des Instituts für Sozialdienste (ifs), seit 1990 Mitglied des Stiftungsrates des Vorarlberger Landeszentrums für Hörgeschädigte
Was sind Ihre Hobbies und Leidenschaften?
Familie, Wandern , Schnelles gehen, Kochen, Lesen
Ihr Persönliches Lebensmotto?
Vieles kann der Mensch entbehren, nur den Menschen nicht. (Ludwig Börne)
Wer ist Ihnen ein persönliches Vorbild?
Meine Eltern
Was sind Ihre Ziele als Bildungsdirektorin?
Für die Bildungsdirektion wünsche ich mir, dass wir einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung unseres Bildungssystems zu einer leistungsstarken, chancengerechten und inklusiven Schule leisten. In personalrechtlichen und administrativen Fragen werden wir verlässliche Ansprechpartner für alle Bildungspartner sein.
Was bedeutet Schulautonomie für Sie?
Schulautonomie verstehe ich als Gestaltungsfreiheit der Schulen zur Erreichung eines gemeinsamen übergeordneten Ziels. Das inkludiert insbesondere die Verantwortung, allen Kindern die Chance auf eine ihren Fähigkeiten und Interessen entsprechende schulische Bildung zu ermöglichen.
Wie soll Ihre Bildungsdirektion in 10-15 Jahren aussehen?
Die Bildungsdirektion wird eine zentrale Rolle in der übergeordneten Weiterentwicklung des Schulsystems spielen, die Schulen in ihren autonomen Entwicklungen als Partner unterstützen und verlässlicher Ansprechpartner für Direktor/innen, Lehrpersonen, Eltern und Schüler/innen sein. Die Bildungsdirektion wird ein Ort sein, an dem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerne arbeiten und sich engagiert einbringen. Vor allem aber arbeiten wir mit unseren Partnern im Bildungssystem gemeinsam daran, allen Kindern und Jugendlichen Lebenschancen zu eröffnen.