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Blog zur Schulautonomie

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Mit dem Newsletter zur Schulautonomie informieren wir Sie regelmäßig über alle Neuerungen auf dem Blog sowie über spannende Themen rund um Schulautonomie und Bildungsreform.

Schulleitungen mit Profil – Teil 1: Die Organisation führen

18. November 2019 von Florian Brand

Eine Schulleiterin hinter ihrem Schreibtisch beim telefonieren

Das Ziel eines jeden Schulsystems ist es, junge Menschen zu befähigen, ihre Stärken und Begabungen für ein selbstbestimmtes Leben entfalten zu können. Dafür braucht es neben topmotivierten und topausgebildeten Lehrkräften an den Schulen selbstverständlich auch ebenso topmotivierte und topausgebildete Schulleitungen. Sie haben letztendlich die Verantwortung, die für die Schule verfügbaren Ressourcen unter Beachtung von gesetzlichen Rahmenbedingungen bestmöglich für den Bildungserfolg der Schüler/innen einzusetzen und Entwicklungs- und Reflexionsprozesse an der Schule unter Einbindung aller relevanter Akteur/innen im Umfeld Schule zu gestalten. Das Schulrecht stellt dabei klar, dass Schulleitungen aller Schularten unmittelbare Vorgesetzte aller an der Schule tätigen Lehrpersonen und des Unterstützungspersonals sind und jeweils u.a. das Qualitätsmanagement, die Schul- und Unterrichtsentwicklung, die Führung und Personalentwicklung, Außenbeziehungen, die Öffnung der Schulen sowie die Umsetzung von bildungspolitischen Reformen zu verantworten haben.

Das Schulleitungsprofil: Eine praxisbezogene Orientierung für effektives Schulleitungshandeln

Um die Schulleiterinnen und Schulleiter nun im Rahmen der Bildungsreform 2017 dabei zu unterstützen, ihre Verantwortungen und Aufgaben bestmöglich wahrnehmen zu können, hat das BMBWF ein praxisbezogenes Schulleitungsprofil erstellt. Dieses soll einen Beitrag zum gemeinsamen Führungsverständnis an Österreichs Schulen und Schulclustern leisten und einen Überblick zu den Managementaufgaben von Schulleitungen bieten, damit diese noch fokussierter arbeiten zu können. Weiters soll es Schulqualitätsmanager/inne/n in den Bildungsregionen als Orientierung und Referenz dienen, um die Wahrnehmung der Führungsaufgaben durch die Schulleitung einzuschätzen und um Lehrkräften aufzeigen, welche Erwartungen sie an ebendiese Schulleitung haben können. Zusätzlich ist das Schulleitungsprofild ein verpflichtendes Fundament für Schulleitungsaus-/ fort- und -weiterbildungen . Führungsverantwortung muss von Schulleitungen dabei für die Schulen als Organisation, für die Menschen in dieser Organisation und last but not least auch für sich selbst übernommen werden. In Teil 1 von „Schulleitungen mit Profil“ wollen wir Ihnen daher zunächst aufzeigen, welche Aspekte bei der Führung einer Organisation, wie bspw. der zu leitenden Schule bzw. des zu leitenden Schulclusters, zentral sind.

Die strategische Ausrichtung des schulischen Bildungsangebots

Eine Kernaufgabe der Schulleitung ist es, eine kontinuierliche Anpassung des Bildungsangebots an aktuelle und künftige Qualifikationsbedarfe sowie die Steuerung von Prozessen zur Weiterentwicklung der Schulqualität sicherzustellen. Zielbild ist die Orientierung des schulischen Angebots an Lehrplänen, an den Bedarfen der Schülerinnen und Schüler sowie an Entwicklungen der regionalen und österreichischen Bildungslandschaft. Dabei ist es wichtig, wesentliche Entwicklungen im schulrelevanten Umfeld, also neben dem Umfeld der Schülerinnen und Schüler auch aktuelle und künftige soziale, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklungen sowie die gesetzlichen Veränderungen im regionalen und internationalen Kontext, gemeinsam mit dem Kollegium zu identifizieren. Um das schulische Angebot erfolgreich bedarfs- und zukunftsorientiert gestalten zu können ist es hilfreich, Bestands- und Bedarfsanalysen (wirtschaftlich, gesellschaftlich, regional) zum Gegenstand der Kommunikation in der Bildungsregion und im Kollegium zu machen, um das Bildungs-, Unterstützungs- und Betreuungsangebot der Schule mit der Bildungsregion sinnvoll abstimmen zu können. Diese Maßnahmen, ergänzt um die systematische Qualitätssicherung und -entwicklung auf Basis datengestützter Evaluationen der Schul- und Unterrichtsqualität und die draus resultierenden Entwicklungsmaßnahmen, ermöglichen es der Schulleitung die strategische Ausrichtung des schulischen Bildungsangebots erfolgreich sicherzustellen und weiterzuentwickeln.

Die kontinuierliche Weiterentwicklung des Unterrichts

Die Entwicklung des Unterrichts ist die gemeinsame Aufgabe aller Pädagog/inn/en und eine weitere zentrale Aufgabe der Schulleitung. Dabei sollen gemeinsam mit dem Kollegium Leitlinien (bspw. für die Umsetzung des Lehrplans, interdisziplinäre Schwerpunkte, Klassen- und Gruppenbildungen bzw. -größen, Unterrichtsformen und -methoden, Einsatz von Verfahren zur pädagogischen Diagnostik, Unterrichtsorganisation, etc.) definiert und mit den Schulpartnern abgestimmt werden. Durch Hospitationen identifizieren Schulleitungen jene unterrichtsbezogenen Themen, die individuell oder gemeinsam im Kollegium in der Schule weiterentwickelt und im pädagogischen Konzept festgehalten werden. Um die Unterrichtsentwicklung als kontinuierlichen Prozess zu verankern, sollen Schulleitungen Kooperationen an der Schule initiieren und fördern, bei denen der Unterricht in einer Klasse, die Entwicklung eines Faches oder von Unterrichtsmethoden, die Abstimmung der Leistungsfeststellung und -beurteilung fächerübergreifend im Kollegium diskutiert und weiterentwickelt werden.

Der Aufbau von Strukturen und Prozessen

Damit der Schulalltag geordnet abläuft und Veränderungsprozesse entlang etablierter Managementstandards gestaltet werden können gilt es Strukturen, Prozesse und Regelungen zu definieren. Aufgabe der Schulleitung ist es, diesen geordneten Regelbetrieb sicherzustellen, Aufgaben zu delegieren und transparente Projektstrukturen im Falle von Veränderungsprozessen zu schaffen.

Die Personal und Sachmittelbewirtschaftung

Um den Bildungserfolg der Schülerinnen und Schüler als Schulleitung zu unterstützen, gilt es personelle wie materielle Ressourcen immer an der bestmöglichen Durchführung und Weiterentwicklung der Lern- und Lehrprozesse auszurichten. Wesentlich im Bereich Personal ist die Lehrfächerverteilung entlang der Stärken der Lehrpersonen, Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu schaffen, die Erfüllung des pädagogischen Konzepts sowie die 23. und 24. Stunde im PD-Schema für Funktionen der Lehrpersonen (Klassenvorstand, Beratungstätigkeiten, Mentoring, Schulentwicklung, Qualitätsmanagement) sinnvoll einzusetzen. Zudem ist die Nutzung von Gebäuden, Ausstattung und Infrastruktur unter Einhaltung aller Sicherheitsstandards für innovative Lernarrangements und Unterrichtssettings zu planen und bewirtschaften. Der Einsatz finanzieller Ressourcen erfolgt (ggf. unter Berücksichtigung auf den finanziellen Belastungen der Erziehungsberechtigten) ökonomisch, nachhaltig, kontrolliert und ggf. – im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten – durch zusätzliche Mittel wie bspw. Sponsoring oder Fundraising.

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Rubrik: Aus dem Projekt, Schul- / Personalentwicklung

Florian Brand

Über Florian Brand

Mitarbeiter des Qualitätssicherungsrats für Pädagoginnen- und Pädagogenbildung.

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Weißbuch Steuerung des Schulsystems, pdf
Das Schulleitungsprofil, pdf
Leitfaden zur neuen Lehrkraft, pdf
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