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„Lernen unter COVID-19-Bedingungen“ – Wie erging es den Schüler/innen im zweiten Lockdown?

19. Februar 2021 von Daniela Geiderer

Mit 17. November 2020 wechselten alle Schülerinnen und Schüler erneut in den ortsungebundenen Unterricht und es fand wieder so genanntes „Distance-Learning“ statt. Das bereits aus den vorherigen Studien bekannte Forschungsteam der Fakultät für Psychologie der Universität Wien wollte erneut mehr darüber erfahren, wie Schüler/innen mit dieser Situation zurechtkommen.

Für die Analysen, die im Dezember 2020 zur Verfügung gestellt wurden, wurden Antworten von 13025 Schüler/innen (65.8 Prozent weiblich, 31.6 Prozent männlich, 0.5 Prozent divers, 2.1 Prozent keine Angabe) zwischen 10 und 21 Jahren in einem Online-Fragebogen herangezogen. Der Fragebogen war vom 23. November bis zum 6. Dezember 2020 online abrufbar.

Die Studie setzt sich mit folgenden Fragen auseinander:

  • Wie gestaltete sich der Umgang mit der Lernsituation im zweiten harten Lockdown?
  • Wie gestaltete sich die Kommunikation mit den Lehrpersonen?
  • Wie hat sich das Lernen verändert?
  • Wie steht es um das Wohlbefinden der Schüler/innen?
  • Wie steht es um die Einstellung zu den COVID-19 Maßnahmen?
  • Was beschäftigt die Schüler*innen mit Blick auf die kommenden Wochen?

Vorweg: In den Ergebnissen zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen Oberstufenschüler/innen, die sich bereits seit dem 3. November im Home-Learning befinden, und Pflichtschüler/innen. Fast doppelt so viele Oberstufenschüler/innen wie Pflichtschüler/innen gaben eine Verschlechterung ihrer Lernfreude an. Als Gründe nannten sie besonders häufig gestiegenen Leistungsdruck, Belastung durch zu viele Stunden vor dem PC und die Ungewissheit, wann sie wieder in die Schule zurückkehren dürfen.

Es folgt ein Überblick über die wesentlichen Ergebnisse zu den einzelnen Fragestellungen.

Umgang mit der Lernsituation

Die Schüler/innen gaben an, sich durchschnittlich 7,1 Stunden pro Tag mit schulbezogenen Aktivitäten zu befassen. Im Vergleich dazu lag der Mittelwert während des ersten Lockdowns im Frühjahr bei durchschnittlich 5 Stunden pro Tag. Je älter die Schüler/innen, desto mehr Zeit verbrachten sie täglich mit schulbezogenen Aktivitäten. 98.7 Prozent der Befragten hatten einen Computer/Laptop oder Tablet zur Verfügung, wenn sie es für die Schule benötigten. 26.1 Prozent gaben jedoch an, in der Familie keine Unterstützung beim Lernen zu erhalten, wenn sie es benötigten. 70.9 Prozent der Schüler/innen, die Unterstützung in der Familie erhielten, bekamen diese hauptsächlich von ihren Müttern.

Kommunikation mit den Lehrpersonen

Mehr als die Hälfte der Schüler/innen gab an, sich von den Lehrpersonen beim Lernen sehr gut (16.4 Prozent) oder gut (35.7 Prozent) unterstützt zu fühlen. 35.6 Prozent fühlten sich mittelmäßig gut unterstützt, während 12.3 Prozent angaben sich schlecht (9.5 Prozent) oder sehr schlecht (2.8 Prozent) unterstützt zu fühlen. Während in Befragungen des ersten Lockdowns die Verwendung zu vieler Plattformen von vielen Schüler/innen als Problem angegeben wurde, verwendeten während des zweiten Lockdowns knapp 80 Prozent der Befragten nicht mehr als zwei Lernplattformen.

Veränderungen im Lernen

Etwa 80 Prozent der Befragten gaben an, dass ihnen die Aufgaben im Home-Learning gleich gut oder besser gelangen, als in der ersten Home-Learning Phase im Frühjahr. Je älter die Befragten waren, desto eher berichteten sie aber auch von Verschlechterungen, besonders bei der Lernmotivation. Jugendlich gaben an, mehr Schwierigkeiten zu haben, die Motivation und Energie für die Erledigung ihrer Schulaufgaben aufzubringen. Zusätzlich sei die Ungewissheit, wann sie wieder in die Schule zurückkehren dürfen, belastend.

Wohlbefinden der Schüler/innen

Im Vergleich zum Home-Learning im letzten Schuljahr fühlten sich 48.9 Prozent der Befragten besser (besser: 31.3 Prozent; etwas besser: 17.6 Prozent). 19.7 Prozent berichteten keine Veränderung, während sich 28.2 Prozent schlechter fühlten (etwas schlechter: 9.9 Prozent; schlechter: 18.3 Prozent). Ob die Schüler/innen Verbesserungen ihres Wohlbefindens angaben, hing insbesondere damit zusammen, wie es um Veränderungen in der Erfüllung der psychologischen Grundbedürfnisse nach Kompetenzerleben (subjektiver Lernerfolg), Autonomie (Gestaltungsspielraum beim Lernen) und sozialer Eingebundenheit im Vergleich zur ersten Home-Learning Phase bestellt war.

Einstellung zu COVID-19 Maßnahmen

83.9 Prozent gaben an, es wichtig zu finden sich an die COVID-19 Maßnahmen (Abstand halten, Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes, Vermeidung physischer Kontakte) zu halten (sehr wichtig: 55.0 Prozent; eher wichtig: 28.9 Prozent). 12.8 Prozent fanden es teils wichtig, während 3.3 Prozent es als nicht wichtig erachteten (eher nicht wichtig: 2.1 Prozent; gar nicht wichtig: 1.2 Prozent). Gefragt nach ihrem konkreten Verhalten, gab die Mehrheit an, sich sehr (55.6 Prozent) an die COVID-19 Maßnahmen zu halten. 33.4 Prozent hielten sich eher daran, 9.0 Prozent teils, 1.7 Prozent eher nicht und 0.3 Prozent gaben an, sich gar nichtdaran zu halten.

Betrachtet man die Antworten getrennt nach Alter und Geschlecht, zeigen sich keine bedeutsamen Unterschiede bezüglich der Einstellung zu den COVID-19 Maßnahmen und deren Einhaltung.

Gedanken über die kommenden Wochen

Auf die Frage, worüber sie sich am meisten Gedanken machen, wenn sie an die kommenden Wochen denken, bezieht sich ein Großteil der Antworten der Schüler/innen auf Leistungsdruck. Außerdem beschäftigt viele Schüler/innen die Ungewissheit bezüglich schulischer Belange, sowie auch die Ungewissheit bezüglich der Rückkehr zur Normalität. Viele Schüler/innen wünschen sich außerdem, ihre Freund/innen und Verwandten wieder ohne Einschränkung treffen zu können.

Nähere Informationen zur Studie finden Sie unter: https://lernencovid19.univie.ac.at/ergebnisse/schuelerinnen/

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Rubrik: Corona/COVID-19, Sonstiges

Über Daniela Geiderer

Fachexpertin für Schulautonomie im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung

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